Unsere pädagogische Haltung

Unsere pädagogische Haltung

Wir begegnen den uns anvertrauten Kindern und Jugendlichen mit einer systemischen und wertschätzenden Grundhaltung. Wir möchten ihre Lebenswelten verstehen und bauen auf gegenseitigem Respekt eine tragfähige Beziehung auf, die die Basis für unsere sozialpädagogische Arbeit bildet.

Sozialpädagogik: Mehr als nur Erziehung

Für uns bedeutet Sozialpädagogik nicht, „es besser zu wissen“ oder unsere eigenen Werte und Vorstellungen durchzusetzen. Vielmehr sehen wir es als unsere Aufgabe, gemeinsam mit den jungen Menschen und ihren Familien nach neuen Lösungen zu suchen und sie in ihrer Gesamtheit anzunehmen. Wir begleiten sie dabei, ihre Stärken und Ressourcen zu entdecken und Methoden zu entwickeln, um ihr Leben mit all seinen Herausforderungen positiv zu gestalten.

Herausforderungen und Lösungsansätzen

Wir sind uns bewusst, dass herkömmliche Lernstrategien aufgrund negativer Vorerfahrungen und oft mangelndem Vertrauen bei den Jugendlichen nur begrenzt wirksam sind. Im Gegensatz zur Psychotherapie, in der der Klient das Problembewusstsein und das Therapieziel selbst formuliert, werden in der Sozialpädagogik die Erziehungsziele oft von den Fachkräften vorgegeben. Dies kann zu Konflikten führen.

Deshalb integrieren wir im Verein STI verschiedene Ansätze aus der Sozialpädagogik, der Gewalt- und Traumapädagogik, der Soziotherapie, dem Arbeitstraining, der Erlebnispädagogik, der systemischen Familienarbeit und der Lernbetreuung. So können wir individuell auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Jugendlichen eingehen und eine ganzheitliche Betreuung gewährleisten. Daraus hat sich unser Ansatz der STRATEGISCHEN SOZIAL- UND ERLEBNISPÄDAGOGIK entwickelt. Unsere pädagogische Grundhaltung basiert auf systemischen Theorien, dem Behaviorismus und Konstruktivismus, und wir berücksichtigen die Erkenntnisse der modernen Gehirnforschung und Traumapädagogik.

Kontinuität und Verlässlichkeit

Ein wesentliches Merkmal unserer Arbeit ist, dass wir auch in Konfliktsituationen oder kritischen Phasen den Kontakt zu den Jugendlichen nicht abbrechen. Ein Beziehungsabbruch erfolgt nur in extremen Ausnahmesituationen. Wenn wir uns für die Betreuung eines jungen Menschen entschieden haben, stehen wir ihm/ihr verlässlich zur Seite.